Achtsamkeitsmeditation:
„Deine innere Mitte finden!“

Die Achtsamkeitsmeditation dient primär dazu, durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen den Geist zu beruhigen und zu sammeln. Durch das Praktizieren dieser Übungen können Körper und Geist herunterfahren, du kannst wieder zu dir selbst finden, entspannen sowie Probleme und negative Gedanken loslassen.

Unser Geist ist oft wie ein wilder Affe. Er springt permanent von einem Gedanken zum nächsten. Besonders beliebt sind problematische Situationen aus der Vergangenheit, Konflikte, Streitgespräche, Sorgen oder Zukunftspläne, die uns immer wieder beschäftigen. Mit dem Achtsamkeitstraining lernst du, deine Aufmerksamkeit wieder verstärkt auf die Gegenwart zu lenken. Dabei nimmst du eine innere Beobachterposition ein, das heißt, du trittst innerlich einen Schritt zurück und nimmst wahr, was an Gedanken und Gefühlen aufkommt, ohne sie zu bewerten oder die Situation verändern zu wollen.

Du versuchst alles so anzunehmen, wie es gerade ist

Durch die Verbundenheit mit dem gegenwärtigen Moment kann sich der Geist beruhigen und so kann nach und nach mehr innere Ruhe eintreten. Wir nehmen die Bewegungen des Geistes noch wahr, wir verwickeln uns aber nicht mehr in die Geschichten, die er uns ständig einflüstert. Das bewusste Wahrnehmen des Atems, der Sinneswahrnehmungen und des Körpers führt immer wieder in die Gegenwart, ins „Hier und Jetzt“. Den Körper zu spüren ist eine gute Möglichkeit, sich im „Hier und Jetzt“ zu verankern. Der beste Anker hierfür ist unser Atem.

Mit der Achtsamkeitsmeditation können Stress, Schmerzen, Krankheiten und Beschwerden leichter ertragen, gelindert oder abgebaut werden. Ursprünglich war die Meditation nur in fernöstlichen Religionen zu finden. Praktiziert wurde sie primär, um zur Selbsterkenntnis zu gelangen. Dass die Meditation auch einen gesundheitlichen Nutzen hat, stellte die westliche Medizin erst viel später fest.

Der weltweit wohl bekannteste Vertreter der Achtsamkeitsmeditation ist der US-amerikanische Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn, der ein achtwöchiges MBSR-Programm (MBSR = Mindful Based Stress Reduktion; Stressreduktion durch Achtsamkeit) im Jahr 1979 entwickelte, indem er verschiedene Meditationstechniken, Atemübungen und Yoga miteinander kombinierte. Jon Kabat-Zinns Methode der Achtsamkeitsmeditation ist inzwischen wissenschaftlich belegt.


Wann ist Achtsamkeitstraining sinnvoll?

  • wenn du unter privaten, beruflichen oder krankheitsbedingten Stress leidest
  • wenn du an akuten oder chronischen Schmerzen oder Beschwerden leidest
  • Achtsamkeitsmeditation ist eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung
  • falls du eine Methode der Selbsterfahrung erlernen möchtest
  • wenn du achtsamer leben möchtest

Die Meditation bietet dir die Möglichkeit …

  • deinen Körper und deinen Geist zu beruhigen und zu sammeln
  • zu entspannen sowie Probleme und negative Gedanken loszuwerden
  • mit Stress anders als gewohnt umzugehen
  • wieder zu dir selbst und zu deiner inneren Mitte zu finden
  • deine emotionale und soziale Kompetenz zu erweitern

Weitere Methoden und Techniken …