Ziele finden, setzen und erreichen: Visionsarbeit einsetzen und Blockaden lösen

Wenn Sie heute einen Wunsch frei hätten? Was würden Sie sich wünschen? Was ist Ihnen wichtig und wesentlich im Leben? Würden Sie sich Geld, Glück, Gesundheit oder eine/n liebevolle/n Partner/in wünschen? Die meisten Menschen wissen, was sie nicht möchten! Sie wollen keine Schulden und keine finanzielle Sorgen mehr haben, sie möchten ihre Krankheiten loswerden, sie wollen keinen Job mehr, der ihnen keinen Spaß macht, oder keinen Partner, der sie nervt. Das sind negativ formulierte Aussagen! Unser Unterbewusstsein unterscheidet aber nicht zwischen positiven und negativen Gedanken, Gefühlen und Worten.

Zielorientierung statt Problemfixierung

Die wenigsten Menschen wissen, was sie wirklich möchten. Damit wir Ziele im Leben finden, setzen und erreichen können, müssen wir daher erstmal wissen, was Ziele sind. Ziele sind positiv formulierte Aussagen. Ziele setzen nicht an Problemen an. Ich möchte nicht von einer bisherigen Situation wegkommen (Fluchtmotivation, „Weg-von-Ziele“), sondern einen neuen Zustand erschaffen (Zielmotivation, „Hin-zu-Ziele“). Ich brauche also echte Ziele, keine vorgeschobenen Ziele, hinter denen sich andere Gründe verbergen. Ziele sind konkreter, detaillierter und spezifischer als Wünsche, Träume und Sehnsüchte.

Man kann die Arbeit mit Zielen mit einem Navigationsgerät im Auto vergleichen! Ich benötige immer einen Startpunkt: Wo stehe ich gerade? Wie geht es mir körperlich, mental, emotional, gesundheitlich, finanziell, privat und beruflich? Unser Navi benötigt immer einen Ausgangsort, damit wir wissen, von wo die Reise startet. Anschließend benötige ich ein konkretes und spezifisches Ziel, also einen Zielpunkt! Wo möchte ich hin? Wie sieht mein Ziel aus? Wo liegt es? Unser Navi muss auf dieses Ziel programmiert werden – vergleichbar mit unserem Unterbewusstsein. Nur wenn wir genau wissen, wohin die Reise gehen soll, können wir das Ziel auch programmieren und unseren Weg berechnen und erkennen.

Dabei sollte ich mir der mir zur Verfügung stehenden Ressourcen klar werden! Welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten habe ich? Habe ich die nötigen Finanzen und die nötige Energie, dieses Ziel auch umsetzen? Wer könnte mir behilflich sein? Wo muss ich selbst an mir arbeiten, um dieses Ziel zu erreichen?

Was könnten Ziele für mich sein?

Sofern ich völlig orientierungslos im Leben unterwegs bin und keine Ahnung habe, welche Ziele für mich überhaupt in Frage kommen, kann ich mich auch an den folgenden Fragen orientieren:

1.) Was kann ich? Wo liegen meine Fähigkeiten und Talente? Was ist mir bisher im Leben leicht gefallen? TIPP: Finden Sie fünf bis zehn Tätigkeiten für sich, die sie können.

2.) Was mag ich? Was macht mir Spaß? Wobei vergeht meine Zeit wie im Flug, wenn ich mich damit beschäftige (wo bin ich also im „Flow“)? TIPP: Finden Sie fünf bis zehn Tätigkeiten für sich, die sie mögen.

3.) Wo liegen die Übereinstimmungen von „Was kann ich?“ und „Was mag ich?“ Wo sind meine Stärken? Dies ist eine wesentliche Grundlage, um sich Ziele zu setzen.

4.) Dann weitere Fragen: „Was möchte ich erleben? Woran möchte ich wachsen? Was möchte im Leben lernen? Was möchte ich beitragen?“

TIPP: Teilen Sie Ihr Leben in Lebensbereiche ein: Ihr Privat- und Berufsleben, Ihre Beziehungen, die Familie, Ihre Hobbies, die Gesundheit und/oder die Finanzen und fragen Sie sich in jedem Bereich: Wo stehe ich (Startpunkt)? Und wo möchte ich hin (Ziel)? Fragen Sie sich auch: Wie zufrieden bin ich mit diesem Bereich? Versuchen Sie dabei so konkret wie möglich vorzugehen. Unkorrekte Ziele („ich möchte fitter / gesünder / zufriedener / glücklicher werden“) sollten in konkrete Ziele umgewandelt werden.

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